Rewahl war ursprünglich eine kleines Fischer- und Bauerndorf. 1784 gab es dort einen Halbbauern, ein Wirtshaus, einen Schulmeister, 14 Fischerkaten und 17 Feuerstellen.[2] Einige der Fischerkaten gehörten zu dem adligen Gut Hoff.[3] Die Kirchengemeinde von Rewahl war im Kirchspiel von Hoff der Camminer Synode eingepfarrt.
Der Ort liegt inmitten fruchtbarer Felder und Gärten auf hohem berasten Lehmufer, das sich im Laufe der Zeit zu einem einfachen, bescheidenen Badeort entwickelte. Das Wasser der Ostsee ist hier außerordentlich sauber, das lokale Mikroklima gut, die Luft enthält große Mengen Jod und ist nicht verschmutzt. Vom Steiufer führt eine Treppe zum breiten Sandstrand.
Im Jahre 1896 wurde die Schmalspurbahn von Greifenberg nach dem Seebad Horst erbaut. Die Spurbreite betrug bis 1900 750 mm. Danach wurde sie auf 1000 mm geändert. Im Jahre 1913 wurde die Bahnstrecke über Broitz nach Treptow an der Rega verlängert.
Gegen Endes des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee erobert und anschließend – wie ganz Hinterpommern – unter polnische Verwaltung gestellt. Es fand eine Zuwanderung von Polen statt, die sich der Häuser und des Eigentums der deutschen Zivilbevölkerung bemächtigten. Der Name des deutschen Dorfs Rewahl wurde von den Neusiedlern abgeändert in Rewal. Im Zeitraum bis etwa 1947 wurden die Deutschen aufgrund der Bierut-Dekrete aus ihrem Ort vertrieben.
Im Jahre 1991 und 1996 wurde die südliche Linie geschlossen und 1999 auch das Fragment der westlichen Linie von Pogorzelica (Fischerkaten) nach Trzebiatów (Treptow). Die Linie von Gryfice nach Pogorzelica ist die einzige in der Woiwodschaft. In der Gemeinde befinden sich fünf Bahnhöfe: Trzęsacz, Rewal, Śliwin, Niechorze und Pogorzelica.